50 Jahre WMS Handel und Industrie feierten am 25. November in Offenbach das Jubiläum des seit Jahr-zehnten bewährten Kinderfuß-Messsystems WMS

Was haben Playmobil, das Kinder-Überraschungsei und die Dr. Oetker Paradiescreme gemeinsam? Sie alle feiern in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Genau wie das Kinderfuß-Messsystem WMS, das seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass Kinderfüße passend beschuht werden.


Manuela Pierog und Manfred Junkert

Diesen besonderen Geburtstag nutzte das Deutsche Schuhinstitut für eine Art „Klassentreffen“ mit rund 80 Gästen. Am 25. November wurde das WMS Jubiläum mit zahlreichen WMS Händlern, den WMS Kinderschuhlizenznehmern (Superfit, Lurchi, Ricosta und Däumling) sowie ausgewählten Referenten gefeiert. Als Location diente das stylishe Ambiente des Offenbacher Kickers Stadion. „Wir freuen uns sehr, mit Ihnen auf das einzigartige, in der Branche seit Jahrzehnten bewährte Kinderfußmess-System anzustoßen und sind sicher, dass dieser Tag viele spannende Impulse für das Geschäft mit Kinderschuhen liefern wird“, begrüßte HDS/L Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert die Gäste. Anschließend warf er mit der WMS-Vorsitzenden Manuela Pierog einen Blick auf 50 erfolgreiche Jahre WMS.

Diesen besonderen Geburtstag nutzte das Deutsche Schuhinstitut für eine Art „Klassentreffen“ mit rund 80 Gästen. Am 25. November wurde das WMS Jubiläum mit zahlreichen WMS Händlern, den WMS Kinderschuhlizenznehmern (Superfit, Lurchi, Ricosta und Däumling) sowie ausgewählten Referenten gefeiert. Als Location diente das stylishe Ambiente des Offenbacher Kickers Stadion. „Wir freuen uns sehr, mit Ihnen auf das einzigartige, in der Branche seit Jahrzehnten bewährte Kinderfußmess-System anzustoßen und sind sicher, dass dieser Tag viele spannende Impulse für das Geschäft mit Kinderschuhen liefern wird“, begrüßte HDS/L Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert die Gäste. Anschließend warf er mit der WMS-Vorsitzenden Manuela Pierog einen Blick auf 50 erfolgreiche Jahre WMS.

Aus Fünf mach Drei

Wie fing alles an? Diverse Orthopäden hatten in den 1950er-Jahren festgestellt, dass viele untersuchte Kinder zu kurze Schuhe trugen. Darunter war auch Dr. Erne Maier, der am 1955 die Firma Elefanten in Kleve besuchte. Verschiedene Experten setzten sich in dieser Zeit für Fußmessungen und Errechnung neuer Tabellen ein. Die Forschungsstelle für Leisten- und Schuhbau der Deutschen Orthopädischen Gesellschaft unter Vorsitz von Prof. Dr. Franz Schede tagte im Januar 1957 im Fagus-Werk in Alfeld/Leine im Beisein von Fritz Pfenning, Robert Braun (Elefanten) und Dr. Erne Maier. Der entscheidende Durchbruch kam 1964, als sich die Arbeitsgruppe darauf verständigte, eine progressive Weitentabelle zu schaffen, die dem Wachstum des Fußes folgt. Daher stammt der Name „aka 64“. Dieses System mit fünf Weiten konnte sich im Handel allerdings nicht durchsetzen; die Weiten wurden auf drei zusammengefasst: Weit-Mittel-Schmal. 1974 wurde schließlich WMS geboren und auch das erste Messgerät kam zum Einsatz. Vier Jahre später erschien das erste WMS Register aller WMS Schuhfachgeschäfte, zusammengestellt vom DSI. Heute sind in Deutschland ca. 2.100 WMS Schuhfachgeschäfte registriert. Das DSI stellt dem Handel eine Reihe von wichtigen Maßnahmen und Hilfsmitteln zur Verfügung: z.B. WMS-Fußmessgeräte, WMS Schulungen, Fußmess-Tage, Werbemittel u.a., aber auch die Überprüfung der Einhaltung der WMS-Richtlinien bei den Herstellern durch Stichproben etc. Diverse Arbeitsgruppen sorgen darüber hinaus dafür, dass WMS immer am Puls der Zeit bleibt.

Die WMS Vorsitzende Manuela Pierog stellte die Bedeutung der WMS Schulungen heraus: „Durch die Schulungen erreichen wir jährlich Hunderte von Verkaufsmitarbeitenden, die das erlernte Wissen im Verkaufsgespräch vermitteln und damit auch das Bewusstsein der Eltern für gute, passende Schuhe verstärken.“


Annette von Czarnowski
Maximilian Krien

 

Feiern, Fachsimpeln und frische Kollektionen

Der WMS Geburtstag bot den begeisterten Gästen einen gelungenen Mix aus Information und Inspiration. Neben spannenden Vorträgen und Talkrunden zum Thema Kinderschuhe, Marketing und Fußgesundheit hatten alle WMS Händler außerdem die einzigartige Gelegenheit, zu einem frühen Zeitpunkt einen ersten Blick auf die Prototypen (Herbst/Winter 25/26) der WMS Kinderschuhhersteller Superfit, Däumling, Ricosta und Lurchi zu werfen. Warum ein Schuh wirklich passen muss, um sich gesund und schmerzfrei zu entwickeln, erläuterte der langjährige WMS Wegbegleiter und Orthopäde Dr. Norbert Becker. Um praktisches und psychologisches Wissen rund um das Geschäft mit Kinderschuhen ging es im Vortrag von WMS Beraterin Annette von Czarnoswki. Vertrauen, Empathie, Kompetenz und Konsistenz sind für die WMS Expertin unabdingbar, um Eltern zu beraten. Dabei gehe es immer darum mehr zu wissen als die Eltern. Wie man das Know-how der POS Mitarbeiter erweitert, steht auch im Fokus des innovativen Tools „Wissenswelten“ der Verbundgruppen ANWR und SABU. Auch hier soll das Thema WMS als fester Bestandteil integriert werden, wie Maximilian Krien (ANWR) versicherte.



Die WMS App und die Vorteile der Digitalisierung standen im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Matthias Brendel. Ob und wie KI oder Kinderschuh-Abos wirklich umsatzfördernd im stationären Handel genutzt werden können, darüber wurde in Offenbach kontrovers diskutiert. Nicht zuletzt sorgte auch der Hype um Barfußschuhe für Zündstoff. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörterten Dr. Norbert Becker, Peter Allaut (Ricosta), Annette von Czarnowski, Manuela Pierog und Händlerin Stephanie Hammeley (Herzkönigin) ob bzw. ab wann Barfußschuhe überhaupt für Kinder geeignet sind. Und wie sich WMS und Barfuß-Technologie vereinbaren lassen. Bei den Modellen für die ersten Schritte sehen die Experten viele Gemeinsamkeiten, denn beide sind weich, flexibel und verfügen meistens über eine Nullsprengung. Innovative Ideen für einen gelungenen Auftritt in den Sozialen Medien bot Marketing-Spezialist Florian Breide. Er lud die Gäste dank Spezialbrille auf einen rasanten Drohnenflug durchs Stadion ein und ermunterte die Händler auch ihre Videos und Reels durch den Einsatz von Drohnen spannender zu gestalten.

Dr. Nobert Becker

 

Dr. Matthias Brendel

 


Florian Breide

Händlerin Stephanie Hammeley (Herzkönigin), Manuela Pierog, Dr. Claudia Schulz,
Peter Allaut (Ricosta), Annette von Czarnowski und Dr. Norbert Becker

Wie es sich für einen ordentlichen „Kindergeburtstag „gehört, gab es zum Abschluss Kaffee und Kuchen. Natürlich mit einer leckeren Torte im WMS Design.


Manuela Pierog, Manfred Junkert, Dr. Monika Richter und Konrad Weißler

 


Manuela Pierog und
Manfed Junkert